Es ist schlicht fantastisch, wie man in Rotterdam Velofahren kann. Es gibt durchgehend separate Radwege und Velofahrer scheinen stets Vortritt vor den Autos zu haben. Ich brauche jedoch ein paar Stunden bis ich merke, wie es hier funktioniert.
Wir folgen den rot beschrifteten Schildern raus aus Rotterdam bis nach Hoek van Holland. Dieser ist ausgezeichnet ausgeschildert, so dass wir heute nicht dauernd anhalten und die Strecke überprüfen müssen. Im letzten Teilstück fährt man parallel zur Maas, wie der Rhein in diesem Abschnitt hier in Holland heisst.
Kurz vor dem Meer erblickt man ein riesiges weisses Wehr, das allfällige Flutwellen auffangen und damit Rotterdam vor einer Überschwemmung schützen soll. Die Deltawerke seien die grösste Sturmflutwehr der Welt.
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Wir fahren bis zum Strand von Hoek van Holland. Da lass ich es mir nicht nehmen und bade meine Füsse im Meer, genauso wie ich es beim Start am Tomasee gemacht habe. Wie lange es wohl dauert, bis das Wasser vom Tomasee, also der Quelle, hier in der Nordsee ankommt?
Auf dem wunderschönen Weg zurück besuchen wir noch den historischen Delfshaven.
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Total fuhren wir heute: 74,3 km
Am Abend suchen wir zu Fuss die Markthalle auf. Damit haben wir nebst dem Bahnhof, der Erasmusbrücke und dem Restaurant Bazar einige Sehenswürdigkeiten Rotterdams gesehen. Ein Besuch lohnt sich.