Frühmorgens regnet es kurz und heftig. Wir nehmen uns daher Zeit fürs Frühstück. Zum letzten Mal kaue ich genussvoll auf einem «ontbijt» Kuchenstück, das lecker nach Zimt und Honig schmeckt.
Langsam und stetig dringt die Sonne durch die Wolkendecke, so dass wir bei angenehmen, frischen Temperaturen den Weg nach Deutschland packen.
Wir fahren zum Nettetal über Viersen, in Richtung Mönchengladbach bis Turm Neersener Schloss, deren Anlage wir kurz besichtigen. In der nahegelegenen
Bäckerei können wir uns verpflegen.
Unbemerkt haben wir die Grenze zwischen Holland und Deutschland überschritten, einzig die Ausschilderung in nunmehr deutscher Sprache deutet darauf hin. Wir freuen uns über die klaren
Richtungsangaben, fahren über die ersten sanften Hügel und über holprige Fahrradwege. Irgendwo nach Neersen stiebt ein aufgeschreckter Fasan ins Zuckerrübenfeld und vor Osterrath (oder war’s
kurz nach Willich?) beobachten wir bestimmt zwei Minuten lang einen Feldhasen, der mit seinen langen Ohren und langen Hinterläufen über eine Koppel hoppelt.
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Nach einer langen Fahrt entlang blühender Kartoffelfelder zweigen wir nach Meerbusch zum Rhein hin ab, um das letzte Teilstück zu unserem Ziel, Düsseldorf, nochmals dem Wasser entlang fahren zu
können. Vieles erscheint bereits vertraut.
Strecke: 64 km
Das war für uns eine wunderbare Rundreise, womit wir das Projekt von der Quelle
bis ans Meer hiermit abgeschlossen haben.
Es bleibt uns ein Tag, um Düsseldorf zu Fuss zu erkunden und am Folgetag dann wieder mit dem Zug zurück in die Schweiz zu fahren.