Ich weiss nicht mehr was ich in google eingegeben habe, doch unter den Wahlmöglichkeiten taucht der Barfussweg in Wiedlisbach auf. Die Begeisterung auf diesen Vorschlag hält sich in Grenzen, aber etwas wollen wir heute noch zusammen unternehmen…
Vor Ort stellen wir fest, dass der Weg ab Bahnhof bis zum Waldrand gut ausgeschildert ist. Dort ziehen wir Schuhe und Socken aus, lesen dann die Tafel, welche die Vorzüge des Barfusswanderns hervorhebt und wandern los. Es ist ein ganz normaler Wanderweg in den Wald hinein. Wo der Barfussweg wohl beginnt? Plötzlich sehen wir links und rechts des Weges Fächer. Eins ist mit Bollensteinen belegt, danach folgen Rundhölzer und Balancestämme. Andere Fächer sind mit Rinde, Kies oder Tannzapfen belegt. Wir sind etwas enttäuscht, dass diese Barfussabteile nicht in den Weg integriert sind, sondern ein wenig hier und ein wenig dort auftauchen. Nach wenigen Metern ist Schluss.
Das war zu kurz, weshalb wir auf dem Waldweg barfuss weiter spazieren. Bei sieben Grad draussen vielleicht nicht einladend. An den Füssen merken wir die Kälte jedoch nicht. Das Gepikse und die ungewohnten Fussmassagen hinterlassen ein wohlig warmes Gefühl. Selbst jetzt beim Schreiben fühlen sich die Füsse noch immer gut durchblutet an. Immerhin.
Was mir aber wirklich Spass gemacht hatte, das war ein Barfussweg am Nollen, den wir vor X-Jahren zusammen mit meinem Bruder und seiner Frau bei noch tieferen Temperaturen unter die Füsse genommen hatten. Da gings quer durch eine Wiese, über weichen Waldboden, durch «Pfludi» und am Schluss konnte man bei einem Bauern die Füsse mit kaltem Wasser abspritzen. Wir waren damals bestimmt eine Stunde unterwegs gewesen. Gut erinnere ich mich, das will ich dieses Jahr wiederholen. Habs gleich auf meine Ideenliste geschrieben 😊