Artikel mit dem Tag "D-Route Nr. 9"
Zum Abschluss meines Projekts vom Süden in den Norden, will ich mir eine Wattwagenfahrt gönnen, Matjes essen sowie zum Wahrzeichen Cuxhavens fahren, um mich dort ablichten zu lassen. Es findet sich bestimmt jemand.
Es ist herrlich kühl am Morgen früh, als ich das Gästezimmer an der Tulpenstrasse in Elsfleth verlasse. Neugierig erwarte ich den letzten Abschnitt meiner Reise vom Süden in den Norden entlang der D-Route 9, Cuxhaven.
Ich weiss gar nicht warum es Weserradweg heisst. Die Weser sieht man selten. Oft fährt man hinter einem Deich oder quert höchstens mal die Weser, um auf die andere Seite zu gelangen. Nichtsdestotrotz ist auch die heutige Strecke abwechslungsreich und gefällt.
Im Gegensatz zu gestern, hat mir die Strecke heute sehr gut gefallen. Sie wird als «schwer» bezeichnet. Das ist sie nicht aufgrund der zu fahrenden Kilometer, sondern aufgrund der ab und an schlechten Strassenbeläge oder der Vorliebe für Pflaster-, Ziegel- oder gar Bollensteine.
Ich esse ein ordentliches Frühstück, denn es schwebt mir vor, doch weiter als bis Gewissenruh zu fahren. Dazu brauche ich ein paar Kalorien.
Früh bin ich auf und nehme es gemütlich. Mein Weg führt erst in die barocke Innenstadt von Fulda. Da gönne ich mir eine Tasse Kaffee und eine Brezel.
Ich habe etwas Zeit gebraucht, meine Ambivalenz zu durchbrechen. Soll ich oder soll ich nicht wieder in den Norden und weiterfahren? Nach den vielen Unwetterwarnungen und -ereignissen scheint sich ab der Mitte Deutschlands nordwärts, das Wetter ein wenig stabilisiert zu haben.
Eine Etappe über Würzburg, erst sanft hügelig, dann einmal richtig steil mit anschliessender Schussfahrt. Kurze Stadtbesichtigung und anschliessende Weiterfahrt dem Main entlang bis nach Karlstadt.
Wie steil ist steil hier in der Gegend? Das finde ich heute heraus und zudem fahre ich so weit, wie meine Batterie herhält und ich zu pedalen vermag. In jedem Fall möchte ich Bad Mergentheim erreichen.
Donauwörth liegt am Zusammenfluss der Donau und der Wörlitz. Weiter geht es heute entlang der Wörlitz in Richtung Harburg, Nördlingen und Dinkelsbühl. Nördlingen und Dinkelsbühl sind wunderhübsche Städtchen.