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Giacometti-Figuren

Ich habe Lust mal wieder mit den Händen zu «denken». Mich manuell betätigen und während langer Winterabenden nicht nur zu lesen oder in die Flimmerkiste kucken, das wäre doch wieder was.

 

Also melde ich mich kurzentschlossen an und erhalte gleich darauf die Bestätigung zur Durchführung.

 

Neugierig schau ich mich im Atelier um. Wir sind nur zu viert und nach einer kurzen Einführung wird es gleich praktisch. Das gefällt mir.

 

Wir beginnen ein starres Drahtgeflecht in Form zu quetschen, was mehr Kraft braucht als ich erwartet hatte. Mit meiner Kraft in den Händen ist es allerdings auch nicht weit her….

 

Sobald das Gerüst inkl. Draht für die Arme und einer «Blatter» für den Kopf erstellt ist, giessen wir sie in Gips ein. Nun muss ich die Figur etwas halten, bis die Masse ausreichend zäh ist, um sie selbst zu halten. Danach schneiden und rupfen wir Stoff in Streifen, baden diese in nassem Gips und umwickeln unseren «Giacometti» von Fuss bis Kopf. Ich zumindest habe unten begonnen. Weshalb? Das kann ich nicht erklären. War wohl Intuition und die Figur nahm Gestalt an.

 

Auf Empfehlung schalten wir eine kurze Pause ein, um die Gipsbandagen antrocknen zu lassen. Hernach bekleistern wir dieselbe mit Fugenkleister. Nun steht sie hier und will eine Woche warten, um ganz auszutrocknen, bevor wir sie bemalen dürfen.

Alle Tätigkeiten gefallen mir. Mir gefällt es zu kleistern, binden, drücken und drehen.