Es ist ein schöner Tag, blauer Himmel, strahlende Sonne, der Zug hottert über die Geleise mal schneller, mal langsamer. Ich trage die Bilder in mir aus Zeitungen und Zeitschriften: Château d’Oex mit vielen bunten Heissluftballonen, aufsteigend, am Himmel, davon schwebend, die Umgebung, die Berge, alles weiss verzuckert. Schnee, soweit das Auge reicht und dazwischen diese bunten Farbtupfer.
Wir kommen Château d’Oex näher. Auf einer Anhöhe entdecke ich eine grosse Anzahl Personen, klein und gross, die alle in dieselbe Richtung schauen. Sie schauen zu einem weissen Rechteck, auf dem Wölbungen zu beobachten sind. Schwer zu erkennen auf den ersten Blick, deutlich beim zweiten, der uns die Umrisse der sich langsam aufblähenden Luftballone zu erkennen gibt. Das weisse Rechteck? Eigentümlich, weshalb brauchen sie ein Tuch für die Ballone? Ist es damit die Ballone nicht dreckig werden? Nichts dergleichen!
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Erst als wir zu Fuss unterwegs sind und die Ballone aus der Nähe betrachten können, erkennen wir, dass hier offensichtlich X Lastwagenladungen an Schnee her gekarrt worden sein mussten. Das weisse Rechteck, Schnee, mitten in der sattgrünen Landschaft. Wie sich das von mir erwartete Bild doch unterscheidet von denjenigen, die ich aus Zeitungen kenne und hier zu sehen erhofft hatte.
Nichtsdestotrotz. Es war ein netter Ausflug zusammen mit Werner.