Es ist, gelinde gesagt, sehr kalt. Der Wind pfeift, die Sonne scheint und der Schnee strahlt. Die Piste weckt Lust aufs Skaten.
Ich freue mich riesig, über diesen fantastischen Schnee zu gleiten und wundere mich, dass wir bei diesen tollen Bedingungen tatsächlich auf noch bessere gewartet hatten.
Voller Freude gleiten wir los. Nach ein paar hundert Metern spüre ich jedoch ein eigentümliches Gefühl in meiner Brust, das ich so gar nicht kenne. Ich stehe still und das Gefühl vergeht. Langsam starte ich wieder, bis das Gefühl sich wieder einstellt. Es irritiert mich dermassen, dass ich nach nur 1,5 km sage, dass ich umkehren werde. Ich vermute, dass ich die Kälte spüre oder dass es die ungewohnte Bewegung ist. Nur, in den Vorjahren ist mir das noch nie passiert. Hm.
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Macht doch nichts, meint Werner, lassen wir es langsam angehen. Gehen wir etwas Feines essen.
Das tun wir auch und ich freue mich sehr, über den liebevoll angerichteten Teller mit lokalem Kaninchen und einer Vielfalt von Gemüse. Es schmeckt köstlich. Gerne empfehle ich daher das Restaurant La Clef in Les Reussilles.
Eine schöne Überraschung nach dem verunsichernden Einstieg mit dem Langlaufen.
Am nächsten Tag wollen wir es gleich nochmals probieren und siehe da, mir geht es tipptopp und das eigentümliche Gefühl stellt sich nicht mehr ein. So geniessen wir die wunderbare Landschaft zwischen Le Cernil und Les Breuleux.
Das Bild ist auf der Höhe von Les Cerneux aufgenommen.
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Jetzt waren wir bereits Montag und Dienstag in den Freibergen und wiederholen dieselbe Strecke am Mittwoch und am Freitag. Es soll indes Freitag werden, bis Werner mir sagt: «Nun habe ich dasselbe Gefühl in der Brust, wie du am Montag.»
Eigentümlich. Bei mir ist es ganz verschwunden und bei ihm kommt es jetzt? Ob wir wohl einen «Käfer» aufgelesen haben und etwas uns streift? Wir fühlen uns allerdings ganz ok.