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Rhein-Route Nr. 2 Arbon - Schaffhausen

Nie hätte ich diese Tour unternommen, wenn MeteoSwiss das Wetter, das wir erleben, auch prognostiziert hätte und wie froh bin ich, dass wir trotz Regen unterwegs sind. Es ist schön!

 

Wir nutzen den fast trockenen Morgen, im Wissen, dass uns ein paar Stunden mehr oder minder heftiger Landregen erwarten und brechen bei Zeiten auf nach Schaffhausen. Dieser Weg führt an Villen sowie schönen alten Riegelhäusern vorbei. Er geht durch Apfelplantagen, durch würzig riechende Lauch- und Gemüsefelder und führt über zig Bahnübergänge.

 

In Gottlieben muss ich einen Abstecher ins Städtchen machen. Da gönne ich mir einen Kaffee mit leckeren Gottlieber-Hüppen.

 

Ab Gottlieben beginnt ein sanfter Landregen, ab Ermatingen regnet es in Strömen, bis wir pitschnass in Stein am Rhein, ein Wirtshaus betreten, kritisch beäugt vom Servierpersonal, das dann leicht erschreckt ab der Invasion tropfender Velofahrender zurückweicht und uns nichtsdestotrotz herzlich empfängt und bedient.

 

Wir staunen, wie viele Velofahrer uns begegnen. Alle nass, alle strampelnd, die einen grüssen grinsend unter ihren tropfenden Helmen hervor, andere trotzen eher verkniffen blickend dem Regen. Es ist nicht kalt, nur nass ist es und irgendwie erheiternd.

 

Von Stein am Rhein bis Schaffhausen sind es noch knapp 20 km. Was wir nicht wissen ist, dass der Weg durch den Wald und auf eine Anhöhe führt. Eine kleine Schikane zum Abschluss, doch auch hier, ein gut markierter, landschaftlich interessanter Weg.

 

Schön wars und ich fühle mich richtig gut nach diesen Kilometern im Sattel!