Langsam packt mich der Corona-Koller. Ich gehöre nicht zu den Menschen die oft Trübsal blasen. Irgendwie weiss ich mich immer zu beschäftigen. Doch jetzt…
Schon ein Jahr Pandemie mit Einschränkungen. Jänu. Vor einem Jahr züchtete ich meinen eigenen Sauerteigstarter und buk ein Sauerteigbrot nach dem anderen. Inzwischen habe ich etwas nachgelassen. Warum eigentlich?
Die Erinnerung lässt mich meinen Starter auftauen und ein Brot ansetzen. Das funktioniert bestens, allen Unkenrufen zum Trotz.
Es wird mir wohlig warm ums Herz beim Duft, der beim Backen dem Ofen entweicht und ich freue mich auf den ersten Bissen.
Lust das Brot nachzubacken?
Hier das Rezept für den Starter:
- 5 EL Roggenmehl frisch gemahlen
- 5 EL kaltes Wasser
- Zusammenrühren, Glas für eine Stunde offen, auf ein Fenstersims stellen (Zum Anreichern mit natürlichen Milchsäurebakterien)
- Danach über Nacht zugedeckt stehen lassen
- Diesen Prozess 5-6-mal wiederholen, bis die Masse fein säuerlich riecht und ein «Pelzchen» erhält. Meist sieht man kleinste Bläschen im Starter, dann ist er reif.
Für das Brot
- 500 g Roggenmehl frisch gemahlen
- Starter beigeben
- Wasser beifügen, so dass ein kompakter Teig entsteht. Er soll nicht zu fest und nicht zu dünn sein. Ich gebe in der Regel zusätzlich 2-3 dl kaltes Wasser zum Mehl.
- 1,5 Tage stehen lassen, so dass die Oberfläche etwas antrocknet und die Milchsäurebakterien arbeiten können
In der Mitte des Ofens backen: 180°, 55’-60’