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Von Alba nach Acqui Terme

Noch grauer ist es, als wir nach Acqui Terme gehen. Ein Thermalbad wäre gerade richtig, nur entweder man geht in ein Hotel wellnessen oder man besucht die Piscina, das Freibad. Letzteres war geschlossen, daher alternativ: Essen! Bei Xbacco werden wir kurz gemustert und auf gut Deutsch mit, «folgen Sie mir», zu einem Tischchen geleitet. Jedesmal, wenn der Wirt bei uns vorbeikommt, sagt er etwas auf Deutsch. Es macht den Anschein, als habe er Freude sein Deutsch zu «zeigen». Wir sind uns sicher, dass er mal in Deutschland gearbeitet haben muss. Das bestätigt er uns freudestrahlend zum Abschied. Er habe 20 Jahre in Bonn gearbeitet und sein Bruder sei der Koch. Ob es uns geschmeckt habe? Gerne bestätigen wir das und fragen nach dem Likör, den er uns serviert hatte, der ist ungemein lecker. Ah, der Nuzurin, piemontesisch für Haselnuss, das habe er im Verkauf und schon schenkt er uns gleich noch ein Gläschen ein. Wer bei uns auf Besuch kommt, darf gerne probieren. Uns schmeckt er.

 

Wie es der Ortsname sagt, findet man in Acqui Therme eine Quelle und zwar eine heisse Quelle, aus der 75° heisses Wasser sprudelt und leicht schwefelhaltig ist. Es werden ihm viele Heilkräfte zugesprochen. Das Städtchen mit den vielen hübschen Gassen und dem Monument für die Quelle ist einen Abstecher wert.