Von Alba aus besichtigen wir dann noch Asti und Acqui Terme. In Asti folgen wir unserem Instinkt, der führt uns zu den wichtigsten baulichen Sehenswürdigkeiten und zu einem betagten Konditor mit köstlichen Marron glacé - La Preferita di C. Vitellaro - Pasticceria Cioccolateria. Seine Marron glacé sind allzu verführerisch, die Begegnung herzlich und betrüblich. Dass er in diesem Alter noch arbeiten muss!
Wir haben den Eindruck, bereits das Wichtigste gesehen zu haben. Sicherheitshalber kehren wir im Touristenbüro ein, es könnte ja sein, dass wir etwas verpasst haben. Haben wir nicht, wir hätten aber die engagierte Info-Dame verpasst und das wäre schade gewesen. Sie schaut uns an, fragt «Schweiz» und ich denke, ui mein Italienisch A1 muss ja grässlich klingen und dann zeigt sie mit dem Finger zum Gesicht und sagt, nach all den Jahren glaube sie aufgrund des Aussehens jeweils sagen zu können woher jemand komme. Und dann erhalten wir eine Geschichtslektion zu Asti. Ganz langsam erzählt sie, einfache Sätze, Begriffe erklärend (wobei unsere Französischkenntnisse aufgrund der Analogien sehr helfen), mit Hand und Mimik untermalend, was in Asti sehenswert und historisch bedeutsam ist. Ah, aha, molto interessante, è vero – ist gerade alles was ich zum Gespräch beitragen kann 😊 anstrengend, wenn man versteht und doch nichts sagen kann. Aber, geht auf die Touri-Info in Asti, die Dame ist mit Herzblut bei der Sache und es ist wirklich spannend, was sie uns erzählt.
Morgen geht es nach Acqui Terme.