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Von Minden nach Bücken

Aus Minden raus, führt der Weg der Weser entlang. Kurz danach passiere ich die erste grosse Schleuse. Der nachfolgende Weg entlang der Weser ist sehr schmal, die Landschaft idyllisch.

Nach der gestrigen Anstrengung nehme ich es heute sehr gemächlich, weshalb ich mir in Petershagen bereits eine Kaffeepause gönne und mit Werner via Videocall plaudere.

 

In und ab Petershagen muss ich gut aufpassen, die Wegweiser nicht zu übersehen, sie sind oft ziemlich hoch gehängt, dass man sie leicht übersehen kann bzw. könnte. 

Hie und da erblicke ich eine Mühle, dann Marschflächen oder ich fahre durch Alleen, manchmal mit altem Baumbestand.

 

Die Landschaft öffnet sich und zeigt riesige Ackerflächen. Auf manchen stiebt es, wenn der Bauer mit seinem Traktor und der Egge drüberfährt. 

Und das hier hat mich eine ganze Weile zuschauen lassen. Ein Baggersee mit einer Herde Graugänse. Dazwischen Kiebitze! Wunderschön. Wenig später ist noch ein Fasan über die Strasse gerannt.

Heute hat es einige fernradfahrende Paare unterwegs. Unter anderem auch das junge Paar, das ich gestern bestimmt fünf Mal angetroffen habe. «Hallo!», rufen die zwei mir fröhlich zu. Ich mache gerade Fotos von roten Backsteinhäusern, die mich faszinieren.

In Bücken angekommen mach ich Hotelbezug. Ich staune über das tolle Zimmer, das ich erhalte. Das sei schon das richtige, wird mir versichert. Was für ein wunderbarer Tag, mit so vielen verschiedenen Eindrücken.

 

Ab morgen bin ich ganz ordentlich pensioniert und ab nächstem Monat erhalte ich Rente, auch wenn ich hie und da noch einen Einsatz haben werde. Es ist für mich heute wirklich ein besonderer Tag. Das feire ich mit einem Gläschen Wein und einem fantastischen Essen. Anschliessend runde ich den Tag mit einem Videocall mit Werner ab. Ich freue mich gerade riesig. Er will mich in Hamburg treffen, so dass wir gemeinsam heimfahren können.

Geplant: 88 km

 

Gefahren: 91 km (Auf der Höhe von Kutenhausen, ging das GPS verloren)

 

Unterkunft: Thöles Hotel, Bücken