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In Tuttlingen gibt es die Bäckerei Nestel am runden Eck (das heisst wirklich so), die bereits um fünf Uhr früh öffnet. Um sieben Uhr sind auch wir schon da und geniessen einen herrlichen Tee, eine Mohnschnecke und ein Laugenbrötchen.
Um 08:15 Uhr verlassen wir Tuttlingen und folgen den Wegweisern zum linken Donauufer. Der Weg liegt abseits der Strasse, führt durch Felder und Auen und kleine Dörfer sowie meist nah entlang der Donau. Nach Fridingen macht uns ein Schild auf die Donauversinkung (auch Donauversickerung) aufmerksam. Die Donau verliert unter anderem hier, und an zwei weiteren Orten, über einen unterirdischen Abfluss Wasser an den Rhein. Auf der Tafel steht, dass der Verlust so gross sei, dass der Fluss an diesen Versickerungsstellen bis zu 260 Tagen im Jahr völlig trocken liege.
Es riecht nach Wiese, riecht nach Heu, nach Sommer, ich niese oft.
Nach der ersten Donau Versickerung wird das Tal merklich schmaler.
Ich liebe Velofahren. Man ist unterwegs, begegnet anderen Radfahrern, tauscht ein paar Worte, grüsst, hilft und lacht zusammen.
Es ist nicht mal 10:00 Uhr als wir Beuron, ca. die Hälft der heutigen Wegstrecke, erreichen. Also machen wir hier eine erste Verpflegungspause und lauschen den Glocken der Erzabtei Sankt Martin. Anschliessend gönnen wir uns noch einen Kaffee. Wir müssen etwas Zeit totschlagen, sonst würden wir vor 12:00h bereits am Etappenziel, Sigmaringen, ankommen. Wir sind viel zu schnell unterwegs.
Nach 1,5-stündiger Pause fahren wir weiter und stellen lachend fest, dass es erst 12:40 Uhr ist, als wir Sigmaringen erreichen. Viel zu schnell 😅.
Klar, das E-Bike hilft, ohne Unterstützung ist die Strecke sicher anspruchsvoller. Obwohl die Strecke auf der «Wildganz Etappe 5 (D-Route 6)» mit schwer bezeichnet ist, sind die paar durchaus steilen, doch meist kurzen Anhöhen, leicht zu erklimmen.
Aber eins ist sicher, die nächste Strecke wird länger. Obwohl, es war bestimmt gut nach längerem sportlichem Unterbruch sanft anzufangen. Inzwischen haben sich Gesäss und Knie aber wieder ans Velofahren gewöhnt und heute habe ich den Eindruck, mir fehlt etwas. Ich bin körperlich nicht müde geworden. Zudem esse ich im Verhältnis dazu viel zu viel… 🙈
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Geplant: 55,3 km
Gefahren gemäss Velo-Zähler: 58 km
Übernachtung: Bett + Bike, Gästehaus Pfefferle, Sigmaringen
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Anita N. (Donnerstag, 08 Juni 2023 10:04)
Liebe Nora
Mit Vergnügen lese ich deinen Blog.
Habe eben mit Ursi geplaudert. Sie ist auch interessiert, was bei euren Fahrten alles passiert. Sie hat deinen Link von mir erhalten.
Weiterhin gute Fahrt!
Herzliche Grüsse
Anita
Nora (Freitag, 23 Juni 2023 16:58)
Herzlichen Dank, liebe Anita, das freut mich sehr �