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Waschen auf dem Campingplatz

So, auch das muss sein, wenn man länger weggeht. Ich kann ja nicht für zig Wochen Kleider mitnehmen. Also ab zu den sanitären Anlagen, da hab ich eine Waschmaschine gesichtet und einen Tumbler. Die Beschreibung zur Bedienung ist ausführlich, die Warnung, dass bei einer Fehlbedienung keine Münzen zurückerstattet würden, unmissverständlich. Also, dann mal ausprobieren. Wäschesortierung nach Farbe oder Materialien lass ich mal beiseite, wer will denn da so kleinlich sein, ich nehme lieber Rücksicht auf die Umwelt und füll die Trommel vollständig. Mutig werf ich die Münzen ein und siehe da, es funktioniert perfekt. Dieselbe Erfahrung mach ich mit dem Tumbler und fortan nutzen wir bei Bedarf die entsprechenden Vorrichtungen. Mal scheint ein Waschgang kürzer, mal länger, mal ein Tumbler heisser oder gar nicht zu funktionieren. Letzteres vermuten wir auf dem Campinplatz in Hindenberg, als

wir abends um 23:00 Uhr noch nasse Badetücher aus dem Tumbler fischen. Ob sie

eine Nachtschaltung haben? Schliesslich werden alle von uns, bis anhin angefahrenen Campingplätze, um 22:00 Uhr geschlossen und es gilt Nachtruhe. «Versuchen

Sie es nochmal», meint der Rezeptionist am Folgetag und es werden uns unaufgefordert drei neue Münzen rübergeschoben. Das finde ich nicht selbstverständlich und sehr zuvorkommend.

 

Auf den Campingplätzen sind wirklich immer alle nett, sei es an der Rezeption oder seien es die anderen Camper. Hier wird Rücksicht aufeinander genommen. Kein Lärm, keine laute Musik, alle scheinen die Ruhe zu geniessen bzw. dieselbe zu suchen. Nein, nein, es sind nicht nur Rentner und Rentnerinnen unterwegs, auch wenn es im Frühjahr zugegebener Massen etliche davon hat. Wir treffen auch Paare mittleren Alters an und

jüngere mit kleinen Kindern, die in der Regel mit ihren Rädern um die Plätze

kurven. Trotzdem empfinde ich die Atmosphäre als auffallend ruhig und ich bin kein Rambazamba-Mensch 😉