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Wanderungen im Diemtigtal

Ganz hinten im Tal, da wo das Kurhaus Grimmialp steht, liegt die Gemeinde Schwenden. Diese soll Ausgangspunkt für unsere Wanderungen werden. Wir buchen die Übernachtungen gleich im Kurhaus. Hier gibt es zum Essen, was auf den Tisch kommt, das heisst, für alles dasselbe zur selben Zeit und reichhaltig. Wie wir nach der ersten Wanderung merken, wird grosszügig serviert und schmeckt köstlich.

 

Am letzten Tag gibt es sogar Vacherin Glacé in sechs Geschmacksrichtungen und alle dürfen von allen probieren! Hier geht definitiv niemand hungrig vom Tisch.

 

Die erste Wanderung führt zur Alp Grimmi hinauf mit der Quelle, aus der eisenhaltiges Wasser sprudelt. Sie gilt als Kraftort.

Der Weg führt erst langsam dann steil bergan über Wiesen und durch lichten Wald. Ich bin froh, dass der Himmel bedeckt ist, denn ich schwitze auch so genug.

 

In der Nähe der Baumgrenze erreicht man das Berghaus Grimmialp mit seinen Alpsäuli. Im Aussenbereich werden Getränke serviert und manchmal noch etwas zum Essen.

Was sich beim weiteren kurzen Aufstieg hinter der Hütte hoch zur Quelle offenbart, ist eine absolute Augenweide. Ich komme kaum mehr voran, weil ich bei Sichtung der vielen geschützten Blumen in Begeisterung ausbreche und dieselben bewundern muss. Die Blumenvielfalt verändert sich über die weiteren Meter, bis der Weg an diversen Rinderherden vorbei über den Stierenberg und die Nidegg zurück ins Tal führt.

Die Quelle übrigens blubbert, ist kalt und wirklich so rot wie in der Wanderbeschreibung gezeigt. Ehrensache, dass ich meine Füsse darin bade, es soll Gebrechen heilen und für frisches Leben sorgen.

 

11,8 km

Reine Wanderzeit: 4 h

Mit Kaffeepause, Picknick und Blumenhalt: 5,5 h

 

Die zweite Wanderung, die Talwanderung führt von Schwenden nach Oey. Der grösste Teil führt entlang der Bergflüsse Fildrich und Chirel in der Gemeinde Diemtigen. Wer aber glaubt, dass nun alles flach sein werde oder bergab gehe, findet sich im unteren Drittel mit einem steilen Anstieg konfrontiert, dem selbstredend anschliessend ein steiler Abstieg folgt. Nicht nur deswegen, aber auch deswegen, ist die Talwanderung abwechslungsreich, führt über offenen Talboden, durch blühende Wiesen, Wald und über elf Brücken.

Unterwegs gibt es Picknickplätze aber keine Raststätten.

 

In Oey holen wir uns die Verpflegung in der Landi, da alle Restaurants zu sind.

 

 

 

15 km

Reine Wanderzeit: 3 h

 

Gerne wäre ich am dritten Tag zum Seebergsee hochgewandert. Doch fürs erste ist es genug und wir fahren zurück nachhause. Es ist noch nicht lange her, dass mein Mann operiert wurde. Er verspüre zum ersten Mal in seinem Leben Muskelkater! Das bedeute wohl, dass er nun auf demselben Fitness-Level sei, wie ich, meint er.

Huch! 😉