Wir wollten, wir sollten, wir hätten gerne im Herbst noch etwas Besonderes gemacht. Etwas Besonderes, da Covid-19 uns ausbremst in unseren Plänen und mit unseren Wünschen. Daher hatten wir uns angemeldet, um bei der Beringungsstation Subigerberg zu helfen. Ich freute mich bereits auf das Abenteuer und die Aktivität an der frischen Luft. Doch dann ist das Wetter nur grauenhaft. Mit guter Kleidung spielt das keine Rolle, aber schöner sind halt doch milde Temperaturen.
Leider wurde die Station zu unseren Einsatzterminen erst gar nicht geöffnet. Die Westwinde sind zu stark, entsprechend sind keine Vögel zu sichten. Es fliegen keine Vögel ins Netz, die man beringen könnte. Geplant waren anfänglich drei Tage mit Übernachtung vor Ort. Das ging dann schon nicht aufgrund der ersten Massnahmen, die Anzahl Personen vor Ort zu minimieren und soweit sinnvoll auf Übernachtungen zu verzichten. Das kann ich gut nachvollziehen. Ich kann auch nachvollziehen, dass die Vögel zurzeit aufgrund der milden Witterung genug zu fressen finden. Und damit höre ich sofort auf zu bedauern und freue mich auf ein «irgend-wann-einmal-nachhol-möglich».
Gelernt habe ich nichtsdestotrotz, dass Vögel bei zu starken Westwinden keine Lust zum Abheben haben. 😉